Du hast dich bemüht, Besucher auf deine Website zu locken, doch nun stellst du fest, dass sie nicht das tun, was du erhofft hast? Die Wahrheit ist: Dein kleines Unternehmen benötigt mehr als nur Website-Traffic—es braucht Conversions.
Du kannst so viele Besucher auf deine Website locken, wie du möchtest, aber wenn sie sich nicht für deinen Newsletter anmelden, deine Produkte oder Dienstleistungen ausprobieren oder einen Kauf tätigen, profitierst du nicht von diesem Traffic.
Wie verwandelst du also diese Besuche in konkrete Handlungen? Lass uns 10 Tipps ansehen, wie du eine Website designen kannst, die konvertiert.
Doch bevor wir starten, sollten wir kurz definieren, was Konversionen (engl. Conversions) sind.
Im Zusammenhang mit Websites bedeutet eine Konversion, dass ein Besucher eine gewünschte Aktion ausführt, wie beispielsweise ein Formular ausfüllt, einen Kauf tätigt oder dein Produkt testet.
Um die Konversionsrate zu berechnen, teilst du die Anzahl der abgeschlossenen Aktionen durch die Gesamtzahl der Besucher und multiplizierst diese mit 100:
Conversion Rate = (Anzahl der Conversions / Gesamtzahl der Besucher) * 100
Wenn deine Website beispielsweise 6.000 monatliche Besucher hat, aber nur eine Projektanfrage erzielt, liegt deine Conversion Rate bei 0,017.
Laut der NZ Marketing Association liegt eine gute Conversion Rate bei etwa 5%. Du hast also einiges zu tun.
Hier sind also meine 10 Tips.
1. Kenne deine Ziele
- Besucher dazu bringen, meine Branding- und Webdesign-Services zu buchen.
- Besucher dazu zu bringen, über meine Affiliate-Links zu kaufen.
- In Zukunft kleine Produkte wie Workbooks oder Ebooks zu verkaufen.
2. Führe eine Konkurrenz- und Zielgruppenanalyse durch
Bevor du deine Website erstellst oder optimierst, solltest du deine Konkurrenten und deine Zielgruppe gründlich recherchieren.
So kannst du eine Website entwickeln, die speziell auf die Bedürfnisse deiner Zielgruppe zugeschnitten ist und sich effektiv abhebt.
Konkurrenzanalyse
Damit deine Website sich abheben kann, ist eine gründliche Konkurrenzanalyse unerlässlich. Hier sind einige Aspekte, auf die du dabei achten solltest:
- Gestaltung: Bewerte das Erscheinungsbild, das Layout und die Benutzeroberfläche der Websites deiner Konkurrenten.
- Markenelemente: Analysiere deren Markenelemente wie Logos, Farben, Typografie oder Tonfall.
- Alleinstellungsmerkmale (USPs): Ermittle die Alleinstellungsmerkmale deiner Konkurrenten und überlege, wie du dich von ihrem Angebot abheben kannst.
- Inhalt: Beurteile die Art und Qualität deren Inhalte, wie Blogbeiträge, Produktbeschreibungen und Multimedia.
- Benutzerfreundlichkeit: Analysiere die Benutzerfreundlichkeit ihrer Websites, einschließlich Navigation, Ladezeiten und Responsive-Design.
- Weitere Funktionalität: Gibt es besondere Funktionen wie Suchfunktionen oder Quizzes?
Zielgruppenanalyse
Um eine Website zu erstellen, die Anklang findet, ist es wichtig, deine Zielgruppe genau zu analysieren.
Hier sind einige Punkte, die du bei der Analyse deiner Zielgruppe klären solltest:
- Demografische Daten: Ermittle die demografischen Merkmale deiner Zielgruppe, wie Alter, Geschlecht, Wohnort und Einkommensniveau.
- Psychografische Daten: Nutze psychografische Daten, um Einblicke in die Einstellungen, Werte, den Lebensstil und die Persönlichkeit deiner Zielgruppe zu gewinnen und sie besser zu verstehen.
- Vorlieben: Untersuche ihre Vorlieben und Interessen, wie ihre bevorzugten Kommunikationskanäle und Inhaltsformate.
- Verhalten: Analysiere das Online-Verhalten, die Surfgewohnheiten, Suchanfragen und Kaufverhalten deiner Zielgruppe.
- Schmerzpunkte: Ermittle die Herausforderungen, Bedürfnisse und Schmerzpunkte, mit denen sie konfrontiert sind, und überlege, wie deine Marke und deine Website diesen diesen Problemen entgegenwirken können.
3. Bringe dein Wertversprechen und deine Markenbotschaft auf den Punkt
Die Entwicklung eines einzigartigen Wertversprechens und einer klaren Markenbotschaft hilft dir, die Einzigartigkeit und den Wert deines Unternehmens zu vermitteln.
Wertversprechen (Value Proposition)
Erstelle ein klares Wertversprechen, das dein Produkt oder deine Leistung von denen deiner Mitbewerber unterscheidet.
Konzentriere dich darauf, welchen Mehrwert du deinen Kunden bietest.
Warum sollten sie bei dir kaufen?
Ein klar formuliertes Wertversprechen wird dir helfen, potenzielle Kunden davon zu überzeugen, dein Unternehmen anderen vorzuziehen.
Markenbotschaft
Jetzt ist es an der Zeit, dein Wertversprechen in überzeugende, kundenorientierte Botschaften zu übersetzen.
Gute Werbetexte spielen eine entscheidende Rolle dabei, deine Nutzer zu fesseln und zum Handeln anzuregen.
Über die Hälfte aller Verbraucher erwartet von Unternehmen heute, dass die deren individuellen Bedürfnisse und Erwartungen verstehen.
Um Inhalte zu erstellen, die deine Zielgruppe ansprechen musst du sie emotional erreichen und auf ihre Probleme eingehen.
Hebe hervor, was dein Unternehmen einzigartig und attraktiv macht und wie es ihnen helfen kann.
Halte deine Markenbotschaften einfach. Vermeide es, die Nutzer mit zu vielen Informationen oder Fachjargon zu überwältigen.
Achte außerdem darauf, dass deine Texte keine Rechtschreib-, Grammatik- oder Zeichensetzungsfehler enthält—ist ja klar.
Vergiss nicht, dass Nutzer oft den Inhalt einer Website nur überfliegen, anstatt ihn Wort für Wort zu lesen. Daher sind deine Überschriften besonders wichtig.
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4. Verwende dein Branding einheitlich
Du bekommst keine zweite Chance, einen ersten Eindruck zu hinterlassen.
Besucher bilden sich innerhalb von wenigen Sekunden, nachdem sie deine Website gesehen haben, eine Meinung über dein Unternehmen.
Dieser erste Eindruck kann die Wahrnehmung deiner Marke stark beeinflussen (aufgrund des Halo-Effekts).
Studien bestätigen dies: 75 % der Verbraucher beurteilen die Glaubwürdigkeit einer Marke anhand des Web-Designs, und 38 % verlassen die Website sogar, wenn sie sie nicht ansprechend finden.
Deine Website, zusammen mit deinem Branding generell, sollte die Qualität deines Angebots widerspiegeln, die Persönlichkeit deiner Marke vermitteln und die Erwartungen deines Publikums erfüllen.
Es ist wichtig, dass dein Web-Design konsistent ist. Konsistenz bedeutet in diesem Fall, dass du deine Marken-Assets wie Farben, Schriftarten, Tonfall und Bildmaterial konsequent einsetzt.
Durch eine einheitliche Gestaltung des Erscheinungsbilds deiner Website und aller weiteren Berührungspunkte mit deiner Marke kannst du deine Markenidentität stärken, den Wiedererkennungswert deiner Marke erhöhen und ein kohärentes sowie einprägsames Erlebnis für dein Publikum schaffen.
Das wiederum führt mit der Zeit zu gesteigertem Vertrauen in dein Unternehmen.
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5. Schaffe Hierarchie und Ordnung im Design
Organisiere deine Inhalte logisch und übersichtlich und lenke den Blick des Nutzers auf die wichtigen Informationen.
Hier sind einige Design-Tipps um dies zu erreichen:
Typografie
Durch den gezielten Einsatz von Schriftarten, -größen, -gewichten und -stilen kannst du Informationen hierarchisch ordnen und Inhalte übersichtlich darstellen.- Wahl der Schriftart: Entscheide dich für gut lesbare Schriftarten, insbesondere für Fließtext. Denke daran: Je mehr Schriftarten, desto langsamer lädt deine Website.
- Schriftgröße: Achte bei Fließtext auf eine Schriftgröße von mindestens 16 px.
- Hierarchie: Lege eine klare Hierarchie für Elemente wie Überschriften (H1, H2, H3 usw.), Buttons und Fließtext fest, und halte diese konsequent ein.
- Zeilenlänge: Verwende eine optimale Länge von 45-75 Zeichen pro Zeile.
- Zeilenhöhe (Leading): Die Zeilenhöhe sollte etwa das 1,4-1,6-fache der Schriftgröße vom Fließtext sein. Bei Überschriften kann das Leading meist etwas geringer sein.
- Abstand zwischen Absätzen: Achte auf einen gleichmäßigen Abstand zwischen deinen Absätzen, um eine optische Trennung zu schaffen.
- Linksbündig: Richte deinen Fließtext nach Möglichkeit links aus; dies ist besser lesbar und vor allem für längere Texte wichtig.
Farben
- Kontrast: Stelle sicher, dass es zwischen Text und Hintergrundfarben ausreichenden Kontrast gibt. Das ist insbesondere für Menschen mit Sehbehinderungen wichtig. Es gibt Contrast-Checker, die du nutzen kannst.
- Farbe und Funktion: Die Farben auf deiner Website können verschiedene Funktionen haben. Zum Beispiel kann eine bestimmte Call-to-Action-Farbe deiner Buttons zum Handeln auffordern, deine Markenfarben fördern die Wiedererkennung und das Vertrauen, Hintergrundfarben können den Inhalt in Abschnitte unterteilen und eine visuelle Hierarchie schaffen.
- Farbsysteme: Sollte deine Markenfarbpalette nicht ausreichen, kann dir zum Beispiel der Eva Design System Generator helfen eine harmonische Farbpaletten zu entwickeln.
Andere Designprinzipien
- Drittel-Regel: Die Drittel-Regel unterteilt ein Bild in ein 3×3-Raster. Für eine gute Komposition sollten wichtige Elemente an den Schnittpunkten platziert werden.
- Gestaltprinzip der Ähnlichkeit: Objekte, die ähnliche visuelle Merkmale wie Farbe, Form, Größe oder Textur aufweisen, werden als zusammengehörig wahrgenommen.
- Goldener Schnitt: Der Goldene Schnitt ist ein mathematisches Verhältnis, das häufig in der Natur, Kunst und Design zu finden ist. Eine Ausrichtung nach dem Goldenen Schnitt wird generell als harmonisch empfunden.
- Weißraum: Weißraum verhindert überladende Seiten und lenkt die Aufmerksamkeit der Nutzer auf wichtige Elemente.
6. Verwende ansprechendes Bildmaterial
Eine äußerst wirkungsvolle Methode, um Nutzer anzusprechen, sind hochwertige Bilder, Videos und Grafiken. Visuelle Inhalte lassen sich schneller verarbeiten als reiner Text.
Sie steigern nicht nur die Attraktivität deiner Website, sondern lenken auch die Aufmerksamkeit deiner Nutzer auf sich.
Wusstest du zum Beispiel, dass die Einbindung von Videos auf deiner Website dazu führen kann, dass Besucher 88% länger auf der Seite bleiben?
Außerdem ist die Verwendung von Bildern mit Gesichtern sinnvoll. Sie helfen Emotionen zu vermitteln und eine Verbindung zu deinen Nutzern aufzubauen.
Dieser Effekt kann dazu beitragen, das Vertrauen und die Sympathie der Nutzer zu erhöhen, was wiederum die Bindung an deine Marke vertiefen kann.
7. Optimiere die Nutzererfahrung (UX)
Eine gute User Experience (UX) ist unerlässlich für deine Website.
Schließlich kehren 88% der Online-Kunden nach einer schlechten Erfahrung seltener auf eine Website zurück. Und 44% der Käufer erzählen sogar ihren Freunden von der Erfahrung.
Aber was bedeutet eigentlich eine gute UX in der Praxis?
Mobile-first Design
Mobile Geräte werden immer beliebter. Fast zwei Drittel der Online-Zeit werden auf ihnen verbracht. Google indexiert Websites jetzt sogar vorrangig basierend auf ihrer mobilen Performance. Ein mobilfreundliches Design sollte also deine Priorität sein—aber nicht auf Kosten der Nutzerfreundlichkeit auf Desktops. Ein cleveres Beispiel ist die Website von Noho, die den Desktop-Bildschirm in zwei Spalten teilt. So wird verhindert, dass die Bilder zu groß werden, und die Anpassung des Layouts auf mobile Größe fällt leichter.Intuitive Navigation
Eine intuitive Navigation ist wichtig für die reibungslose Nutzung deiner Website und dafür, dass Besucher schnell finden, wonach sie suchen.
Stell sicher, dass das Menü deiner Website Besucher dorthin führt, wo sie hinwollen (und wo du sie haben möchtest).
Zum Beispiel klicken etwa 36% der Besucher, die über eine Empfehlung auf eine Website gelangen, auf das Firmenlogo, um zur Startseite zu gelangen. Andere häufig besuchte Seiten sind „Über uns“, „Kontakt“ und „Leistungen“.
Daher ist es wichtig, dass diese Seiten leicht zu finden sind.
Um die Navigation weiter zu vereinfachen, solltest du Optionen auf ein Minimum beschränken. Gehe strategisch vor; plane eine Sitemap mit allen erforderlichen Seiten, bevor du die Website erstellst.
Stelle außerdem sicher, dass Nutzer wissen, wo sie sich auf der Website befinden. Hierfür kannst du Breadcrumbs nutzen oder die aktuelle Seite im Menü markieren.
Wirksame Call-to-Actions (CTAs)
Gestalte klare und visuell ansprechende Call-to-Action (CTA)-Buttons, die die Nutzer zum Handeln auffordern.
Mache deine primären CTAs auffällig und überzeugend, indem du Farben wählst, die Aufmerksamkeit erregen, und eine überzeugende Sprache verwendest, die die Nutzer zum Handeln anregt.
Optimierte Prozesse
Hast du gewusst, dass 65 % der Besucher einer Website es ablehnen würden, ein Formular auszufüllen, wenn darin zu viele persönliche Daten abgefragt werden?
Um sicherzustellen, dass deine Besucher am Ball bleiben und tatsächlich kaufen, solltest du deine Formulare und den Checkout-Prozess vereinfachen.
Indem du die Anzahl der Formularfelder reduzierst und für eine nahtlose Nutzererfahrung sorgst, kannst du Reibung minimieren und deine Conversion Rate verbessern.
8. Nutze Social Proof
Erstaunliche 93% sagen, dass Bewertungen ihre Kaufentscheidungen beeinflussen.
Die Präsentation von Kundenbewertungen, Testimonials und Empfehlungen zufriedener Kunden ist ein effektiver Weg, um Vertrauen und Glaubwürdigkeit aufzubauen.
Ich rate dir, diesen Social Proof über verschiedene Bereiche deiner Website zu streuen und mit anderen relevanten Informationen zu kombinieren, anstatt eine separate Seite nur für Testimonials einzurichten.
Testimonials müssen nicht immer schriftlich sein. Du kannst auch erwägen, Video-Feedback von zufriedenen Kunden einzubinden.
9. Vermittle Authorität
Neben Social Proof kannst du auch relevante Zeugnisse, Auszeichnungen oder Zertifizierungen einbinden, um deine Authorität darzustellen und Besucher von deiner Kompetenz zu überzeugen.
Zusätzlich dazu kannst du die Logos von Unternehmen einbinden, mit denen du zusammengearbeitet hast, um die Autorität auf deinem Gebiet zu demonstrieren.
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10. Optimiere die Ladegeschwindigkeit der Website
Wusstest du, dass 39% der Nutzer aufhören mit einer Website zu interagieren, wenn Bilder zu langsam geladen werden? Eine Verzögerung von nur 1 Sekunde bei der Ladezeit kann zu einem Rückgang der Conversions um 7% führen.
Wenn du nicht möchtest, dass Besucher deine Website wegen schlechten Ladezeiten verlassen, findest du hier ein paar Tricks, wie du deine Website schnell und effizient halten kannst:
- Halte deine Software auf dem neuesten Stand.
- Minimiere Plugins und Skripte von Drittanbietern.
- Begrenze die Anzahl der Schriftarten.
- Komprimiere Bildgrößen.
- Verwende sauberen und effizienten Code.
- Aktiviere das Browser-Caching.
Es gibt übrigens Tools wie Page Speed, die dir die Ladezeiten deiner Website anzeigen können. Experte ist auch toll—damit kannst du die gesamte Website scannen und nicht nur eine einzelne Seite.
Fazit
Es ist großartig, viele Besucher auf deine Website zu locken, aber das allein reicht nicht aus. Etwa 96% aller Nutzer, die auf deiner Website landen, sind noch nicht bereit, etwas zu kaufen.
Um deine Unternehmenswebsite so zu gestalten, dass sie zu Conversions führt, musst du ständig testen, experimentieren und sie entsprechend anpassen. Denn eine Website ist eine dynamische Plattform, die sich mit deinem Unternehmen weiterentwickelt.
Tools wie Google Analytics oder die Search Console helfen dir dabei, das Verhalten deiner Nutzer zu überwachen und neue Chancen zu identifizieren.
Denk daran: Der Aufbau einer erfolgreichen Website ist eine Reise, kein Ziel.
Wenn du Hilfe bei der Gestaltung deiner Website brauchst, kontaktiere mich.
Titelbild von Kaboompics