Hier in Neuseeland leben über 200 Vogelarten friedlich miteinander. Jede hat ihren eigenen Platz im Ökosystem gefunden—von der Nahrungswahl bis zum Lebensraum. Erfolgreiche Marken verstehen, dass auch sie sich einen einzigartigen Platz auf dem Markt sichern müssen, um zu überleben. Und genau darum geht es bei der Markenpositionierung.
In diesem Artikel findest du über 18 Beispiele und Strategien für eine wirksame Markenpositionierung.
Doch bevor wir einsteigen, sollten wir erst einmal klären, was Markenpositionierung überhaupt ist.
Was bedeutet Markenpositionierung?
Deine Markenpositionierung bestimmt, wie deine Marke im Vergleich zur Konkurrenz von deiner Zielgruppe wahrgenommen wird.
Anders ausgedrückt: Deine Markenpositionierung bietet den Menschen einen überzeugenden Grund, sich für deine Marke zu entscheiden und nicht für eine andere.
Was ist eine Markenpositionierungsstrategie?
Deine Markenpositionierungsstrategie ist der bewusste Schritt, ein klares Bild deiner Marke im Bewusstsein der Verbraucher zu verankern.
Dazu gehört die Definition der wesentlichen Merkmale, Vorteile und Werte, die deine Marke und dein Angebot auszeichnen.
Zusätzlich werden die Vorlieben, Wahrnehmungen und Verhaltensweisen deiner Zielgruppe berücksichtigt, deine Konkurrenten analysiert und potenzielle Marktlücken erkannt.
Marktforschung ist hierbei ein hilfreiches Werkzeug.
Deine ideale Markenpositionierung sollte also einzigartig auf deine Marke passen, sich von der Konkurrenz abheben und die Zielgruppe ansprechen.
Deine Markenpositionierungsstrategie sollte darüber hinaus als Plan fungieren, um deine Markenbotschaft konsequent über verschiedene Berührungspunkte hinweg zu kommunizieren—sei es durch dein Messaging, deine visuelle Identität oder sämtliche Kundeninteraktionen.
Letztendlich ist es das Ziel deiner Markenpositionierungsstrategie eine konsistente, einprägsame und differenzierte Identität für deine Marke zu schaffen.
Warum ist Markenpositionierung so wichtig?
Jedes Jahr werden Millionen neuer Unternehmen gegründet. Die Überlebenschancen sind oft gering.
Allein in den USA wurden 2023 stolze 5,5 Millionen neue Unternehmensanträge gestellt. Etwa 2,5 Millionen (45%) dieser Unternehmen werden in den ersten fünf Jahren scheitern. Schlimmer noch: Nur etwa 1,4 Millionen (25%) von ihnen werden nach 15 Jahren noch bestehen.
Wie kannst du also sicherstellen, dass deine Marke nicht nur überlebt, sondern floriert?
Die Antwort liegt unter anderem in deiner Markenpositionierung.
Deine Markenpositionierung bildet den Rahmen für deine gesamte Unternehmenskommunikation. Sie gewährleistet, dass deine Botschaften konsistent, klar und relevant für deine Zielgruppe sind.
Zusätzlich ermöglicht eine klare Positionierung eine effektivere Kommunikation der Vorteile deiner Marke.
Dadurch hebst du deine Marke hervor und schaffst einen echten Mehrwert. Dies trägt im Laufe der Zeit zum Aufbau von Vertrauen und Loyalität und erhöht die Bereitschaft deiner Kunden, höhere Preise zu akzeptieren.
Wesentliche Elemente einer Markenpositionierungsstrategie
Eine Markenpositionierungsstrategie umfasst normalerweise Folgendes:
Zielgruppenanalyse
Untersuche die spezifischen demografischen, psychografischen und anderen relevanten Merkmale deiner Zielgruppe.
Indem du deine Zielgruppe genau verstehst und detailliert kennst, kannst du deine Botschaften und Angebote direkt auf sie zuschneiden.
Wettbewerbsanalyse
Analysiere die Stärken und Schwächen deiner Wettbewerber auf dem Markt. Diese Untersuchung hilft dir, Möglichkeiten zur Differenzierung zu erkennen.
Alleinstellungsmerkmal (USP)
Definiere das Alleinstellungsmerkmal, das deine Marke von ihren Mitbewerbern abhebt.
Was kannst du anbieten, was sonst niemand kann? Dies könnte ein einzigartiges Merkmal, ein Vorteil oder ein bestimmtes Wertversprechen sein, das das Interesse deiner Zielgruppe weckt.
Markenversprechen
Formuliere das Versprechen oder die Verpflichtung, die deine Marke gegenüber ihren Kunden eingeht.
Dieses Versprechen sollte überzeugend sein und die Werte und Mission deiner Marke widerspiegeln.
Markenpersönlichkeit
Bestimme die Persönlichkeitsmerkmale und Eigenschaften, die die Identität deiner Marke prägen. Eine glaubwürdige Markenpersönlichkeit trägt dazu bei, deine Marke menschlicher erscheinen zu lassen und eine emotionale Bindung herzustellen.
Markenpositionierung
Entwickle eine prägnante Aussage, die die Position deiner Marke auf dem Markt zusammenfasst. Diese Aussage sollte klar darlegen, wer deine Marke ist, was sie bietet und was sie einzigartig macht.
Hier ist eine Vorlage, die dir helfen kann, deine Markenpositionierung zu formulieren:
Für [Zielgruppe] ist [Marke] die [Kategorie], die [Alleinstellungsmerkmal] durch [Unterscheidungsmerkmale], die [Hauptvorteile] im Gegensatz zu [Wettbewerbern] bietet, damit [Zielgruppe] [gewünschtes Ergebnis erzielen kann].
Und so könnte sich das für, sagen wir mal, HelloFresh anhören:
Für vielbeschäftigte Familien ist HelloFresh ein Lieferservice, der frische, vorportionierte Zutaten und einfach zu befolgende Rezepte liefert, die das Kochen zu Hause einfach und angenehm machen, im Gegensatz zu traditionellen Supermärkten, so dass Familien gemeinsam leckere Mahlzeiten genießen können, ohne den Stress der Essensplanung.
Obwohl alle zuvor genannten Elemente zu den typischen Bestandteilen einer Markenpositionierung gehören, können sich Marken auf verschiedene Aspekte ihrer Positionierung konzentrieren. Letztendlich hängt das von ihren Zielen, ihrer Zielgruppe und ihrer Branche ab.
Einige Marken legen einen stärkeren Fokus auf die Differenzierung und das Wertversprechen, während andere eine ausgeprägte Markenpersönlichkeit entwickeln.
Jede Marke muss ihre eigenen Stärken und Prioritäten erkennen und ihre Positionierung so ausrichten, dass sie ihre jeweiligen Ziele erreichen kann.
18 verschiedene Strategien der Markenpositionierung mit Beispielen aus der Praxis
Es gibt viele kreative und originelle Möglichkeiten, die Markenpositionierung anzugehen. Hier sind einige Strategien, von denen du dich inspirieren lassen kannst.
Beachte jedoch, dass die meisten Marken ihre Positionierung auf mehreren dieser Elemente gleichzeitig aufbauen. Daher passen die Beispiele oft in verschiedene Kategorien.
1. Markenpersönlichkeit
Durch die Entwicklung und Kommunikation einer einzigartigen Markenpersönlichkeit kannst du deine Marke positionieren, um bei deiner Zielgruppe Anklang zu finden und dich von anderen abzuheben.
Aber wie gelingt das? Angenommen, alle deine Mitbewerber in der Branche verwenden einen eher förmlichen Ton. Hier bietet sich die Möglichkeit, sich von der Norm abzuheben und eine freundliche Markenpersönlichkeit zu kreieren, die eine jüngere, zwanglosere Zielgruppe anspricht.
Beispiel: Oatly
Die spielerische und ungehobelte Markenpersönlichkeit von Oatly fordert die traditionellen Normen der Milchindustrie heraus. Durch sein mutiges und rebellisches Erscheinungsbild spricht Oatly Verbraucher an, die mitdenken und nach Alternativen zu Milchprodukten suchen.
Hier ist ein Beispiel:
Beispiel: Liquid Death
Liquid Death ist eine weitere Marke, die ihre Positionierung auf ihrer einzigartigen Markenpersönlichkeit aufbaut.
Obwohl das Unternehmen lediglich Wasser in Dosen verkauft, hat es Millionen von Fans gewonnen. Liquid Death hebt sich von anderen Wassermarken ab, indem es Punk-Kultur verkörpert und eine ironische Haltung einnimmt.
Die unkonventionellen Marketingkampagnen und Verpackungen der Marke sprechen eine jugendliche Zielgruppe an, die sich vom Gewöhnlichen abheben möchte.
2. Unbefriedigtes Kundenbedürfnis
Ein anderer Ansatz zur Markenpositionierung besteht darin, ein unerfülltes Bedürfnis auf dem Markt zu identifizieren und deine Marke als Lösung zu positionieren.
Beispiel: IKEA
Als Ingvar Kamprad IKEA in den 1940er Jahren gründete, sah er einen Bedarf nach preisgünstigen Möbeln, die nicht auf Qualität verzichteten. Dies führte 1953 zur Erfindung von flach verpackten Möbeln und dem Konzept der Selbstmontage.
So konnte IKEA seine Produktions-, Transport- und Montagekosten senken und sich als günstige Alternative zu teuren Designermöbeln positionieren.
3. Werte
Dem Ipsos Global Trend Report 2023 zufolge glauben 79% der Befragten, dass Unternehmen gleichzeitig Gewinne erzielen und gute Zwecke unterstützen können. Außerdem sind 63% bereit, für Marken, die soziale Verantwortung zeigen, einen Aufpreis zu zahlen.
Diese Zahlen zeigen den erheblichen Einfluss von Werten auf unser Kaufverhalten. Daher kann es für bestimmte Marken sinnvoll sein, ihre Positionierung auf Werten aufzubauen.
Beispiel: Dove
Die „Real Beauty“-Kampagne hat Dove erfolgreich als Advokat für authentische Schönheit und Selbstakzeptanz positioniert.
Indem Dove konventionelle Schönheitsideale in Frage stellt, fördert es eine Kultur von Integration und Vielfalt und verändert somit die gesamte Werbebranche.
Hier ist ein Beispiel:
4. Produktinnovation
Innovation in der Produktentwicklung bietet Marken eine weitere Möglichkeit, eine einzigartige Position im Markt einzunehmen.
Indem sie neue Lösungen für die Bedürfnisse der Menschen liefern, können Marken ihre eigene Nische schaffen und Menschen ansprechen, die auf der Suche nach Innovation sind.
Beispiel: Coca-Cola
1886 revolutionierte Coca-Cola die Getränkeindustrie mit der Einführung des ersten Cola-Getränks. Durch seinen einzigartigen und erfrischenden Geschmack etablierte sich Coca-Cola als Pionier und Marktführer in der Branche.
Beispiel: Tesla
Ich weiß, diese Strategie wird zunehmend schwieriger. Dennoch hat es Tesla geschafft, Innovation zu verkörpern.
Obwohl Elektrofahrzeuge schon länger existieren, hat Tesla sie auf ein neues Niveau gehoben—mit Selbstfahrfunktionen, Touchscreen-Benutzeroberflächen, modernem Design und vielem mehr.
Hier präsentiert Tesla sein Model 3:
5. Produktvorteile
Selbst wenn die Einführung völlig neuer Produkte oder Kategorien schwierig ist, können Marken sich auch durch die Betonung der einzigartigen Merkmale und Features ihrer Produkte oder Leistungen differenzieren.
Beispiel: Dyson
Ein Beispiel hierfür ist Dyson, dessen Staubsauger durch innovative Technologie und leistungsstarke Saugkraft herausragen.
Dyson betont konsequent seine Merkmale wie starke Saugkraft, fortschrittliche Filtersysteme und innovatives Design.
Durch die Hervorhebung dieser Features positioniert sich Dyson als Branchenführer und spricht Kunden an, die leistungsstarke Produkte suchen.
4. Emotionaler Vorteil
Wenn dein Unternehmen keine funktionellen Vorteile bieten kann, kann es vielleicht einen emotionalen Mehrwert schaffen.
Emotionale Vorteile beziehen sich auf die immateriellen Belohnungen oder Gefühle, die Menschen beim Gebrauch deines Produkts oder deiner Leistung erfahren.
Beispiel: Disney
Disney positioniert sich als der „glücklichste Ort auf Erden“.
Das Entertainment-Unternehmen steht für die Freude und Wunder, die es bringt, sei es durch die Magie seiner Märchen oder durch Kindheitserinnerungen.
5. Vertriebskanal
Die Positionierung einer Marke über ihre Vertriebskanalstrategie kann ein weiterer strategischer Schritt sein, um herauszustechen.
Ein Modell, das zunehmend an Bedeutung gewinnt, ist der Direct-to-Consumer (D2C)-Ansatz.
Durch den direkten Verkauf an die Verbraucher können Marken nicht nur wettbewerbsfähige Preise anbieten, sonder auch die volle Kontrolle über das Kundenerlebnis behalten.
Beispiel: YT Industries
Wenn du ein Mountainbiker wie ich bist, kennst du wahrscheinlich YT Industries.
Dank ihrer Direkt-zum-Verbraucher (D2C)-Strategie umgeht das Unternehmen herkömmliche Einzelhandelskanäle, was die Gemeinkosten senkt und es ermöglicht, hochwertige Fahrräder zu wettbewerbsfähigen Preisen anzubieten.
Mit ihrer benutzerfreundlichen Website bietet YT ein nahtloses Kauferlebnis—vom Stöbern über den Kauf bis hin zur Lieferung.
Dieser Ansatz hat YT zu einer der Top-Mountainbike-Marken gemacht, selbst in einem bereits gesättigten Markt.
8. Preis
Die Festlegung des Preises ist eine weitere Möglichkeit, deine Marke zu positionieren. Deine Preisgestaltung beeinflusst die Wahrnehmung von Qualität und Wert deiner Marke.
Je nach Markt und deiner Markenstrategie kannst du deine Marke als „die Premium-Option“, „die erschwingliche Option“ oder etwas dazwischen positionieren.
Beispiel: Louis Vuitton
Louis Vuitton positioniert sich gezielt als Luxusmarke. Die hohen Preise spiegeln die Exklusivität und Handwerkskunst wider, die die Marke bietet.
Auf diese Weise spricht Louis Vuitton wohlhabende Käufer an, die nach Status und Prestige suchen.
Beispiel: Aldi
Im Gegensatz dazu verfolgt Aldi eine wertebasierte Preisstrategie und positioniert sich als budgetfreundliche Option im Lebensmitteleinzelhandel.
Durch das Angebot von Premiumprodukten zu niedrigeren Preisen zieht Aldi preisbewusste Käufer an, die ihr Budget maximieren wollen, ohne Kompromisse bei der Qualität einzugehen.
Hier ist eine Werbung von Aldi Australien:
9. Zielgruppe
Die Identifizierung deiner Zielgruppe ist entscheidend für die Festlegung der Positionierung deiner Marke. Dabei solltest du nicht vergessen, dass es unmöglich ist, es allen recht zu machen.
Umso detaillierter du deine Zielgruppe kennst—ihr Alter, ihre Interessen und ihren Lebensstil—, desto eher kannst du deine Botschaft und Produkte so gestalten, dass sie Anklang finden.
Einige Marken entwickeln ihre Positionierungsstrategie mit Fokus auf ihre Zielgruppe.
Beispiel: Lululemon
Die Yogamarke Lululemon spricht aktive, gesundheitsbewusste Menschen an, die den urbanen Lifestyle schätzen.
Lululemon verkauft diesen Kunden nicht nur Leggings, sondern einen Lebensstil. Die Marke möchte ihren Kunden das Gefühl geben, etwas Besonderes zu sein, indem sie Yogakurse, Events oder Rituale anbietet.
Der Fokus liegt dabei immer auf ganzheitlichem Wohlbefinden, wie in diese Werbung zeigt:
Beispiel: Folx Health
Ich möchte dir ein weiteres Beispiel geben: Folx Health. Diese Marke richtet sich an eine sehr spezifische Zielgruppe, nämlich die LGBTQ+-Community.
Folx Health bietet telemedizinische Leistungen an, darunter Hormonersatztherapien und sexuelle Gesundheit.
Dabei liegt ein besonderer Schwerpunkt auf Inklusivität, Zugänglichkeit und Sensibilität für die spezifischen Bedürfnisse von LGBTQ+-Personen.
10. Geographische Lage
Manchmal ist das, was eine Marke auszeichnet, einfach nur ihr Standort.
Beispiel: Maranui
Das Maranui-Café ist ein lokales Beispiel aus Wellington, Neuseeland.
Obwohl das Café ähnliche Gerichte wie andere Cafés anbietet, gibt es immer eine lange Warteschlange. Der Grund? Das Maranui liegt direkt am Strand und bietet den besten Meerblick der Stadt.
11. Nachteil
Dies ist zweifellos eine meiner Lieblingsstrategien.
Ich bewundere Marken, die vermeintliche Nachteile oder Herausforderungen in einzigartige Vorteile umwandeln können. Das Erkennen und Überwinden von Schwächen ist ein effektiver Weg, um das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit in die Marke zu stärken.
Beispiel: Guinness
Guinness, das ikonische irische Schwarzbier, hat sich einen Namen damit gemacht, dass es länger dauert, um ausgeschenkt zu werden.
Der berühmte Slogan der Marke „Good things come to those who wait“ (Gute Dinge kommen zu denen, die warten) erkennt die längere Wartezeit an, die für das perfekte Bier erforderlich ist.
Guinness kommuniziert dies aber nicht als Nachteil, sondern als Beweis für die Qualität des Biers.
Hier ist eine der berühmtesten Anzeigen der Marke:
Beispiel: Avis
In den 1960er Jahren war Avis nach Hertz, dem Marktführer für Mietwagen, nur die zweite Wahl. Da die Marke keine offensichtlichen Vorteile erkennen konnte, startete Avis seine berühmte „We Try Harder“-Kampagne.
Mit Slogans wie „Avis kann sich keine schmutzigen Aschenbecher leisten“ oder „Avis kann es sich nicht leisten, nicht nett zu sein“, vermittelte die Marke ihr unermüdliches Bemühen um Kundenzufriedenheit.
12. Qualität
Zuvor haben wir schon besprochen, wie Preis und wahrgenommene Qualität oft Hand in Hand gehen, wenn es um die Markenpositionierung geht. Doch lass uns Qualität noch einmal als separate Strategie betrachten.
Beispiel: Arc’teryx
Arc’teryx ist bekannt für seine hochwertige Outdoor-Bekleidung und -Ausrüstung.
Die Marke vereint darin technische Innovation, Qualität und Leistung in extremen Umgebungen und spricht damit ernsthafte Outdoor-Enthusiasten an, die Wert auf Funktionalität und Langlebigkeit legen.
Natürlich ist die Ausrüstung teuer, aber was sind schon 500 Euro für eine Jacke, die ein Leben lang hält?
Dieses Video zeigt, wie ernst es der Marke ist, die perfekte Ausrüstung zu entwickeln:
13. User Experience
Wenn deine Marke nicht in die zuvor besprochenen Strategien passt, gibt es einen weiteren Weg, den du gehen kannst: Warum nicht ein nahtloses und schönes Nutzererlebnis schaffen?
Beispiel: Apple Retail Stores
Apple hat mit seinen Apple Stores den Einzelhandel völlig umgekrempelt.
Vom eleganten, minimalistischen Design bis hin zu den aufmerksamen Mitarbeitern—jedes Element des Apple Stores wurde sorgfältig inszeniert, um ein Erlebnis zu schaffen.
Besucher können die neuesten Produkte testen, an Workshops und Veranstaltungen teilnehmen oder persönliche Beratung erhalten. Und es gibt nicht einmal eine herkömmliche Kasse.
Beispiel: Spotify
Ich möchte dir ein weiteres Beispiel, dieses Mal für eine digitale Marke, geben.
Spotify ermöglicht seinen Nutzern den Zugriff auf eine umfangreiche Bibliothek mit Musik, Podcasts und anderen Audioinhalten.
Mit seiner intuitiven Benutzeroberfläche und personalisierten Empfehlungen sowie Funktionen wie geräteübergreifender Synchronisierung können Nutzer jederzeit und überall bequem auf ihre Lieblingsmusik zugreifen.
13. Kundenservice
Dein Kundenservice kann ein weiteres Unterscheidungsmerkmal sein. Ein hervorragender Support kann einen bleibenden Eindruck hinterlassen und langfristige Beziehungen aufbauen und pflegen.
Beispiel: Zappos
Zappos ist bekannt dafür, sich für seine Kunden besonders zu engagieren.
Kennst du die berühmte Geschichte?
Eine Frau rief einmal an, um eine Bestellung zu stornieren, weil ihr Mann, für den die Bestellung war, verstorben war.
Ein Zappos-Kundendienstmitarbeiter kümmerte sich nicht nur um die Stornierung, sondern schickte ihr auch einen Blumenstrauß, um ihr sein Beileid auszusprechen.
14. Convenience
Für einige Marken steht Bequemlichkeit im Mittelpunkt ihrer Positionierung.
Marken, die nahtlose und effiziente Lösungen für alltägliche Bedürfnisse bieten, können sich in unserer schnelllebigen Welt einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.
Beispiel: Uber
Uber hat das Taxigewerbe radikal umgekrempelt, indem es eine bequeme Möglichkeit geschaffen hat, mit nur wenigen Klicks auf dem Smartphone eine Fahrt zu buchen.
Mit Hilfe seiner benutzerfreundlichen App macht Uber die Beförderung von A nach B so einfach wie nie zuvor. Wer ruft schon heute noch ein Taxi?
Hier ist eine lustige Werbung der Marke:
15. Personalisierung
Einige Marken positionieren sich als „Die personalisierte Option“.
Sie differenzieren sich, indem sie ihre Leistungen oder Produkte individualisieren und sie so relevanter für den einzelnen Kunden machen.
Beispiel: Netflix
Netflix ist ein Beispiel dafür. Der Streaming-Dienst nutzt Algorithmen, um das Verhalten und die Vorlieben seiner Nutzer zu bestimmen.
Auf diese Weise kann Netflix individuelle Empfehlungen für Filme und Fernsehsendungen geben. Durch die Zusammenstellung von Inhalten auf Grundlage des Verhaltens, der Bewertungen und der Vorlieben der einzelnen Nutzer hält Netflix sein Publikum in Bann.
Beispiel: Prose
Ich möchte dir ein weiteres Beispiel geben, um zu zeigen, dass Personalisierung auch bei physischen Produkten möglich ist, sogar in größerem Maßstab. Prose bietet personalisierte Haar- und Hautpflegeprodukte an.
Neue Kunden füllen einen Fragebogen aus und erhalten Produkte, die auf ihren Haar- oder Hauttyp sowie ihre individuelle Umgebung zugeschnitten sind.
16. Thought Leadership
Eine weitere Möglichkeit, deine Marke zu positionieren, ist durch Thought Leadership.
Dabei etablierst du deine Marke als vertrauenswürdige Autorität innerhalb ihrer Branche, indem du dein Fachwissen und deine innovativen Ideen teilst.
Beispiel: HubSpot
HubSpot, ein führender Anbieter von Inbound-Marketing- und Vertriebssoftware, hat sich als Vordenker in der digitalen Marketingbranche positioniert.
Mit seinen Blogs, eBooks, Webinaren und Berichten liefert HubSpot wertvolle Erkenntnisse, Trends und Best Practices für Vermarkter.
Hier ist ein großartiges Video, das HubSpot zur Markenpositionierung erstellt hat. Es zeigt gut, welche Art von Inhalten HubSpot bereitstellt:
17. Tradition
Einige Marken leiten ihre Positionierungsstrategie aus ihrer langjährigen Tradition und ihrem kulturellen Erbe ab.
Beispiel: Levi’s
Levi’s ist ein Beispiel für eine Marke, die bei ihrer Positionierung auf Tradition setzt. Ihre kultigen Jeans werden seit Generationen getragen.
Levi’s unterstreicht sein Erbe, das in der amerikanischen Kultur und Geschichte verwurzelt ist, in seinen vintage-inspirierten Designs, Werbekampagnen und Kooperationen mit Künstlern und Musikern.
Tatsächlich beschäftigt Levi’s sogar einen eigenen Historiker. Das spricht doch für sich, oder?
18. Handwerkskunst
Manche Marken legen den Schwerpunkt bei ihrer Positionierung auf Liebe zum Detail und herausragende Handwerkskunst.
Example: Rolex
Rolex positioniert sich durch die Betonung auf Handwerkskunst als führende Marke im Uhrensegment.
Die präzise Handwerkskunst, die in jede Rolex-Uhr einfließt, spiegelt sich in der Liebe zum Detail und der hohen Produktqualität wider.
Hier ist ein kurzes Video, was dies zeigt:
Abschlussworte
Ich hoffe, diese Beispiele für Markenpositionierungen haben dich inspiriert.
Wie du siehst, bei der Markenpositionierung geht es darum, einen spezifischen Platz im Bewusstsein der Menschen einzunehmen.
Indem du Nischen im Markt oder in der Wahrnehmung identifizierst und diese erfolgreich besetzt, kannst du deine Marke differenzieren und eine starke Bindung zu deinen Kunden aufbauen.
Aber denk daran, dass Markenpositionierung eine kontinuierliche Aufgabe ist. Wenn sich der Markt entwickelt und sich die Vorlieben der Verbraucher ändern, muss deine Markenpositionierung möglicherweise angepasst werden, um relevant und wettbewerbsfähig zu bleiben.
Deshalb ist es wichtig, die Wahrnehmung deiner Marke kontinuierlich zu beobachten und zu steuern. Hol Feedback ein, verfolge die Stimmung auf dem Markt und nimm die notwendigen Anpassungen vor, um ein positives und einzigartiges Markenimage zu wahren.
Zum Abschluss noch eine Statistik: Konsequent positionierte Marken machen im Durchschnitt 10-20% mehr Umsatz. Das ist doch ein überzeugender Grund, um sich intensiver mit deiner Markenpositionierung zu beschäftigen, oder?
Ich unterstütze Unternehmen bei der Entwicklung ihrer Positionierungsstrategien im Rahmen meiner Markenstrategien. Wenn du mehr über meinen Ansatz erfahren möchtest, zögere nicht, mich zu kontaktieren.
Titelbild von Vlada Karpovich