Farben sind ein äußerst wirksames Kommunikationsmittel. Sie können unsere Aufmerksamkeit erregen, bestimmte Emotionen hervorrufen und Informationen einprägsam machen. Aber wie wählst du die richtigen Markenfarben für dein Unternehmen aus?
In diesem Artikel werden wir uns intensiv mit dem Thema Markenfarben beschäftigen. Ich werde dir eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Auswahl einer wirkungsvollen Farbpalette für deine Marke geben.
Bevor wir jedoch starten, lassen uns zunächst klären, was Markenfarben sind und warum sie für dein Unternehmen so wichtig sind.
Was sind Markenfarben?
Markenfarben sind eine Auswahl von Farben, die die einzigartige Identität deiner Marke widerspiegeln.
In einer typischen Markenfarbpalette findest du in der Regel ein oder zwei Primärfarben. Diese Farben sind oft im Logo und anderen wichtigen Elementen der Marke zu enthalten und sorgen für eine hohe Wiedererkennbarkeit. Zusätzlich zu den Primärfarben gibt es eine Reihe ergänzender Sekundärfarben, die sich perfekt für Akzente, Hintergründe oder Text eignen.
Bei der Auswahl deiner Markenfarben solltest du darauf zu achten, dass sie mit deiner Markenstrategie übereinstimmen, damit sie die Botschaft und Persönlichkeit deiner Marke vermitteln.
Warum sind Markenfarben so wichtig?
Du solltest deine Markenfarben nicht nur nach Ästhetik und persönlichem Geschmack auswählen. Nutze Farben als strategisches Tool für den Aufbau deiner Marke. So kann deine Marke von Farben profitieren:
- Gestaltung der Markenidentität: Markenfarben prägen deine Markenidentität und sorgen für ein einheitliches Markenimage über alle Plattformen und Brand Touchpoints hinweg.
- Wiedererkennung der Marke: Farben machen es den Menschen leichter, sich an deine Marke zu erinnern und sie zu identifizieren. Viele sagen, dass Markenfarben den Wiedererkennungswert einer Marke um bis zu 80 % steigern. Ich würde das gerne bestätigen, kann aber keine originale Quelle für diese Aussage finden.
- Differenzierung: Farben helfen den Menschen, deine Marke von der Konkurrenz zu unterscheiden.
- Beeinflussung der Wahrnehmung einer Marke: Farben vermitteln die Persönlichkeit deiner Marke und strahlen einen bestimmten Vibe aus. Sie können beeinflussen wie deine Marke wahrgenommen wird. Ist sie zuverlässig oder luxuriös, ruhig oder dynamisch?
- Vertrauen aufbauen: Indem du immer die gleiche Farbpalette verwendest, kannst du die Loyalität und das Vertrauen der Menschen gegenüber deiner Marke stärken.
10 Schritte zur Auswahl deiner einzigartigen Markenfarben
1. Definiere deine Marke
Bevor du dich mit Farben beschäftigst, solltest du dir einen Moment nehmen, um deine Marke wirklich zu verstehen—ihre internen Faktoren, ihre Zielgruppe und den Markt. Stell dir Fragen wie:
- Was ist die Mission deiner Marke? Warum existiert die Marke?
- Für welche zentralen Werte steht deine Marke?
- Wer ist das Zielpublikum? Was sind ihre Bedürfnisse, Verhaltensmuster und Probleme?
- Wer sind deine Konkurrenten, und wie kommunizieren sie?
Nachdem du ein solides Fundament gelegt hast, ist es an der Zeit, deine einzigartige Markenidentität zu entwickeln. Berücksichtige dabei diese Elemente:
- Wie soll deine Marke wahrgenommen werden? Wie soll sie sich anfühlen?
- Was ist ihre einzigartige Markenpersönlichkeit?
- Wie soll die Marke klingen?
- Wie soll die Marke aussehen?
Wenn du nun die Farben deiner Marke auswählst, denke darüber nach:
- Mit welchen Farben kann sich deine Marke abheben?
- Welche Farben kommen bei der Zielgruppe am besten an?
- Welche Markenfarben können die einzigartige Persönlichkeit deiner Marke effektiv vermitteln und die richtigen Gefühle hervorrufen?
2. Finde ein Gleichgewicht zwischen Herausstechen und Repräsentation deiner Branche
Finde das richtige Gleichgewicht zwischen Auffallen und gleichzeitig der Anpassung an deine Branche.
Es ist oft ein schmaler Grat. Du solltest sicherstellen, dass die Kunden deine Marke finden und ernst nehmen, wenn sie in einer bestimmten Kategorie kaufen. Gleichzeitig sollte deine Marke aber auch markant genug sein, um sich abzuheben.
Nehmen wir zum Beispiel eine Wellness-Marke. Ein sanftes Grün könnte gut funktionieren, um ein Gefühl von Natur und Ruhe zu vermitteln. Doch wenn alle Konkurrenten Grün verwenden, ist es Zeit, über den Tellerrand hinauszuschauen. Vielleicht könnte ein natürlicher Sandton dich von der Konkurrenz abheben und sich dennoch einfügen.
Einige Marken scheuen sich jedoch nicht davor, sich völlig abzuheben —und das kann auch erfolgreich sein. Allerdings hängt es zum Teil auch von deiner Branche und Zielgruppe ab. Für ein Tech-Startup funktioniert das vielleicht besser als für eine Pharmamarke.
3.Berücksichtige die Auswirkungen von Farbpsychologie
Verschiedene Farben können unterschiedliche Emotionen und Assoziationen hervorrufen und somit die Wahrnehmung deiner Marke beeinflussen.
Verschiedene Farben können unterschiedliche Emotionen und Assoziationen hervorrufen und somit die Wahrnehmung deiner Marke beeinflussen.
Auch wenn du keinen Einfluss auf die persönlichen Assoziationen der Menschen hast, kann dir das Verständnis von Farbpsychologie helfen, bessere Entscheidungen zu treffen.
Vergiss nicht, Regeln können auch gebrochen werden.
Hier sind einige Beispiele von farbpsychologischen Bedeutungen:
Gelb
Gelb wird allgemein mit Optimismus und Glück assoziiert. Marken wie McDonald’s, Snapchat und Best Buy verwenden Gelb in ihrem Branding, um ein Gefühl von Freude zu vermitteln.
Rot
Rot kann Gefühle von Aufregung und Leidenschaft hervorrufen. Marken wie Netflix, Lululemon und Nintendo erkennen diese Stärke und integrieren Rot in ihr Branding.
Blau
Blau ist als eine Farbe, die mit Vertrauen und Zuverlässigkeit assoziiert wird. Marken wie Facebook, IBM und American Express wissen das und nutzen Blau, um ein Gefühl der Sicherheit zu vermitteln.
Grün
Grün ist ein Symbol für Wachstum und Natur. Marken wie Starbucks, Whole Foods und Animal Planet verwenden Grün, um die Konzepte von Frische und Verbundenheit mit der natürlichen Welt zu verkörpern.
Obwohl diese Assoziationen oft universell sind, können sie auch von unserem kulturellen Hintergrund beeinflusst werden. Das bringt uns zum nächsten Thema.
4. Berücksichtige den kulturellen Kontext von Farben
Die Bedeutung einer Farbe kann je nach Kultur sehr unterschiedlich sein. Berücksichtige diese Unterschiede, um ungewollte Assoziationen oder Missverständnisse zu vermeiden.
In westlichen Kulturen wird Rot beispielsweise oft mit Gefahr in Verbindung gebracht, während es in China als Glücksbringer gilt und bei Neujahrsfeiern verwendet wird. In der indischen Kultur wird Rot mit Reinheit assoziiert und wird bei Hochzeitszeremonien verwendet.
Ähnlich verhält es sich mit Weiß. In westlichen Kulturen wird Weiß häufig bei Hochzeiten verwendet, aber in Japan wird es traditionell bei Beerdigungen getragen und mit Trauer und Tod assoziiert. In afrikanischen Kulturen kann Weiß für Spiritualität und Reinheit stehen, während Rot Macht und Vitalität symbolisiert.
Die Infografik von David McCandless bietet eine tolle visuelle Darstellung dieser kulturellen Unterschiede.
5. Wähle deine primäre(n) Markenfarbe(n)
Bei der Wahl der Primärfarbe(n) für deine Marke solltest du alle bisher besprochenen Faktoren berücksichtigen:
- Die einzigartige Identität deiner Marke
- Deine Zielgruppe
- Die Konkurrenz
- Die Normen deiner Branche
- Die psychologische Wirkung von Farben
- Farbempfinden in verschiedenen Kulturen
Bestimme eine oder zwei Primärfarben, die ein gutes Gleichgewicht finden.
Diese Farben werden das Herzstück deiner visuellen Identität bilden und in deinem Logo, deiner Website und anderen Marketingmaterialien zum Ausdruck kommen. Nimm dir ausreichend Zeit, um Farben zu finden, die deine Marke gut repräsentieren und zugleich ansprechend und einprägsam sind.
6. Wähle deine sekundären Markenfarben
Deine sekundären Markenfarben sollten die Primärfarben sinnvoll ergänzen und deiner visuellen Identität Tiefe und Dimension verleihen.
Zusammen sollten alle Farben eine harmonische Markenfarbpalette bilden.
Lass uns einige hilfreiche Tipps ansehen, wie du das erreichen kannst.
Wie viele Farben braucht eine Marke?
Das Geheimnis einer harmonischen Farbpalette liegt darin, verschiedene Farbtöne zu kombinieren.
Es gibt keine festen Regeln dafür, wie viele Farben du verwenden solltest. Zu wenige Farben können deine kreativen Möglichkeiten einschränken, zu viele hingegen können zu Unordnung führen.
Als grober Anhaltspunkt gilt, dass deine Marke mindestens eine oder mehrere der folgenden Farben braucht:
- eine oder mehrere neutrale helle Farben (z. B. für Hintergründe)
- eine oder mehrere neutrale dunkle Farben (z. B. für den Text)
- Primärfarbe(n) für die Wiedererkennung der Marke
- Akzentfarbe(n), um Aufmerksamkeit zu erregen (z. B. für Buttons auf deiner Website)
Was ist ein gutes Verhältnis?
Diese Frage wird mir oft gestellt: Wie solltest du die Proportionen deiner Markenfarben ausbalancieren?
Eine tolle Farbpalette allein reicht nicht aus. Wenn du alle Farben in gleichen Anteilen verwenden, riskierst du, dass dein Branding wie ein Kindergeburtstag aussieht. Wenn das nicht deine Absicht ist, nutze deine Farben in ungleichen Anteilen.
Illustrator Greg Gunn nannte mal eine gute Faustregel:
- 60 % Primärfarbe
- 30 % Sekundärfarbe
- 10% Akzentfarbe
Ich weiß, die meisten Marken haben mehr als drei Farben. Trotzdem ist dies ein guter Ausgangspunkt.
Nutze Farbharmonien
Um harmonische Farbkombinationen zu erreichen, wähle Farben, die sich im Farbkreis ergänzen.
Schauen wir uns mal einige gängige Farbharmonien an:
Komplementäres Farbschema: Farben, die sich auf dem Farbkreis gegenüberliegen
Geteiltes komplementäres Farbschema: Eine Farbe und die beiden zu ihrer Komplementärfarbe benachbarten Farben auf dem Farbkreis.
Triadisches Farbschema: Drei Farben, die in gleichem Abstand auf dem Farbkreis angeordnet sind
Tetradisches Farbschema: Zwei komplementäre Farbpaare
Analogous colour scheme: a combination of three to five colours adjacent to each other on the colour wheel
Experimentiere mit verschiedenen Abstufungen von Farben
Indem du deinen Farben Weiß, Grau oder Schwarz zufügst, kannst du mehr Tiefe und Raffinesse zu schaffen.
- Wenn Grau zu einer Farbe hinzugefügt wird, spricht man von einer gedämpften Version der Farbe.
- Wenn Schwarz zu einer Farbe hinzugefügt wird, erhält man eine abgedunkelte Version der Farbe.
- Wenn Weiß zu einer Farbe hinzugefügt wird, erhält man eine aufgehellt Version der Farbe.
Lege neutrale Farbtöne fest
Vernachlässige neutrale Farben nicht. Sie mögen unwichtig erscheinen, aber deine Markenkommunikation braucht auch sie—für Text, Hintergründe usw.
Typische neutrale Farben sind nah an Weiß oder Schwarz und können einen kleinen Anteil an Farbe enthalten, um die Marke besser zu vermitteln.
Wenn sie gut eingesetzt werden, können neutrale Farben deinem Branding ein Gefühl von Ausgewogenheit und Eleganz verleihen und deinen Designs etwas Raum zum Atmen geben.
Bestimme funktionale Farben
Wie bereits erwähnt, sind Markenfarben per se funktional. Du kannst aber zusätzlich darüber nachdenken, einzelnen Farben bestimmte Funktionen zuzuordnen.
Eine News-Website könnte beispielsweise ein Farbleitsystem verwenden, um zwischen Themen zu unterscheiden. Das ist nicht nur optisch interessant, sondern hilft dem Leser auch, zu den Inhalten zu navigieren, die ihn interessieren.
Überlege, welche Hauptfunktionen deine Marke hat und ob Farben diese unterstützen können. Vielleicht kannst du verschiedene Preisstufen für ein Produkt farblich kennzeichnen oder eine Farbe zur Hervorhebung von Call-to-Actions auf deiner Website verwenden.
Lass dich inspirieren
Manchmal hilft es, einfach mit verschiedenen Farbkombinationen zu experimentieren um sich inspirieren zu lassen.
Zum Glück gibt es viele Online-Tools, die dir beim kreativen Prozess helfen können:
- Coolors: Ein spielerisches und interaktives Tool, das eine Vielzahl von Funktionen zum Erstellen und Verwalten von Farbpaletten bietet. Unter anderem findest du hier einen Palettengenerator, einen Kontrastprüfer und die Möglichkeit, Farbpaletten im Kontext zu visualisieren. Es gibt auch Optionen zum Erstellen von Farbverläufen und vieles mehr.
- Adobe Color: Bietet vorgefertigte Farbpaletten und ermöglicht es dir, eigene mit dem Farbkreis zu erstellen. Du kannst auch Referenzbilder hochladen, um Farben zu extrahieren, und die Ergebnisse in verschiedenen Formaten exportieren.
- Colour Hunt: Eine kuratierte Sammlung wunderschöner Farbpaletten, die von Designern weltweit geteilt werden.
- Dribbble oder Behance: Stöbere durch andere Designs und lass dich davon sich inspirieren.
- Canva Color Palette Generator: Erstelle Farbpaletten aus hochgeladenen Bildern oder lass dich von vorgefertigten Paletten inspirieren.
- Material palette generator: Damit kannst du Farbschemata gemäß den Material Design-Richtlinien erstellen.
- Pantone Color Finder: Umfangreiche Farbbibliothek von Pantone, um sich inspirieren zu lassen und eine präzise Farbabstimmung vorzunehmen.
- Pinterest: Lass dich von den Farben in Illustrationen, Fotografie und vielem mehr inspirieren.
7. Teste deine Markenfarben
Nachdem du eine Farbpalette für deine Marke zusammengestellt hast, solltest du sie in verschiedenen Kontexten testen.
- Wie sehen die Farben auf verschiedenen Hintergründen aus?
- Funktionieren sie gut in Kombination mit deinem Logo und deiner Markentypografie?
- Unterstützen sie die Markenstimme?
Berücksichtige Barrierefreiheit
Achte darauf, dass die gewählten Farben für alle Benutzer zugänglich sind, auch für Menschen mit Sehbehinderungen.
Nutze zum Beispiel einen Contrast Checker, um sicherzugehen, dass die Farben einen ausreichenden Kontrast haben und Text auf verschiedenen Hintergründen gut lesbar ist.
Teste deine Markenfarben in verschiedenen Anwendungen
Prüfe, ob deine Markenfarben in verschiedenen Anwendungen funktionieren, wie Druck- und digitale Formate.
So kannst du sicher sein, dass deine Farben gut aussehen und deine Marke gut repräsentieren, wo auch immer sie erscheinen.
Denk daran, dass die konsequente Verwendung von Markenfarben entscheidend ist, um den Wiedererkennungswert zu steigern und ein einheitliches Markenerlebnis zu schaffen.
Erstelle Mock-ups und Prototypen
Um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie die Farben Ihrer Marke in der realen Welt aussehen würden, kannst du Mock-Ups verwenden.
Vergiss aber nicht, auch verschiedene Drucktechniken auszuprobieren, um zu sehen, wie deine Farben im Druck rüberkommen.
8. Berücksichtige das zukünftige Wachstum der Marke
Sind die ausgewählten Farben skalierbar, wenn dein Unternehmen expandiert?
Werden die Farben auch dann noch funktionieren, wenn deine Marke neue Märkte erschließt oder neue Produkte einführt?
Es ist in Ordnung, noch nicht alles im Vorfeld zu wissen. Aber sich die Zeit zu nehmen, diese Details zu durchdenken, kann sich auf lange Sicht auszahlen.
Es ist auch hilfreich, eine gewisse Variation bei den Sekundärfarben einzuplanen, damit deine Kommunikation nicht auf Dauer eintönig wird.
9. Verwende deine Markenfarben konsequent
Ich habe es schon einmal erwähnt: Einheitlichkeit ist das A und O bei der Entwicklung einer wiedererkennbaren Marke.
Indem du deine Farbpalette konsequent über alle Berühungspunkte hinweg verwendest, schaffst du eine Verbindung zwischen deiner Marke und deinem Publikum.
Dies stärkt die Verbindung zwischen deiner Marke und dem Publikum, erhöht den Wiedererkennungswert der Marke und schafft langfristig Vertrauen und Loyalität.
Dabei ist zu beachten, dass Farben auf verschiedenen Medien unterschiedlich wirken können. Sie sehen zum Besipeil auf einem Computerbildschirm anders aus als im Druck.
Um die Konsistenz über alle Medien hinweg zu gewährleisten, solltest du Brand Guidelines anlegen, der verschiedene Farbcodes wie Hex, RGB, CMYK und Pantone spezifiziert.
10. Überprüfe und verfeinere
Schließlich solltest du dir regelmäßig die Zeit nehmen, deine Markenfarben zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.
Wenn dein Unternehmen wächst und sich weiterentwickelt, kann es notwendig sein, deine Markenfarben anzupassen, um diese Veränderungen widerzuspiegeln.
Dabei ist es wichtig, vorsichtig vorzugehen und die Auswirkungen auf deine bestehende Markenidentität und Wiedererkennung zu berücksichtigen.
Beispiel: Mailchimp’s Markenfarben
Lass uns einen genaueren Blick auf die Markenfarben von Mailchimp werfen. Die Markenidentität von Mailchimp nutzt eine Mischung aus kräftigen Farben, darunter Gelb, Orange, Blau und Pink.
Das Mailchimp-Gelb ist die Primärfarbe, die die sonnige, freundliche und zugängliche Persönlichkeit von Mailchimp vermittelt. Das Gelb findet sich im Logo und in allen Branding-Materialien des Unternehmens wieder.
Mailchimp verwendet außerdem einen dunklen Türkiston als Call-to-Action-Farbe, um den Nutzern zu signalisieren, wo sie klicken und mit der Website interagieren sollen.
Außerdem verwendet Mailchimp eine Reihe von Grautönen als neutrale Farben, um die kräftigen Farben zu kompensieren. Diese Grautöne werden für Hintergründe, Text und andere Elemente verwendet und tragen zu einem einheitlichen und aufgeräumten Bild bei.
Zudem setzt Mailchimp strategisch auch andere Farben ein, beispielsweise Orange oder Violett, um Akzente und Highlights zu schaffen.
Trotz der Verwendung einer so breiten Markenfarbpalette wirkt die Markenidentität von Mailchimp nicht überladen. Das liegt daran, dass das Unternehmen auf das richtige Verhältnis von Farben achtet.
Insgesamt sorgt die Verwendung von Farben bei Mailchimp für eine ansprechende und wiedererkennbare Markenidentität.
Fazit
Farben sind ein wirkungsvolles Kommunikationsinstrument im Branding. Sie prägen die Identität und die Wahrnehmung deiner Marke und tragen dazu bei, dein Unternehmen leicht zu erkennen und zu identifizieren. Beachte die zehn Schritte, die in diesem Artikel beschrieben werden, um effektive Markenfarben zu entwickeln:
- Definiere deine Marke: Lege eine solide Grundlage, indem du die Mission, die Werte, die Zielgruppe und die Positionierung deiner Marke definierst.
- Finde das Gleichgewicht zwischen Auffälligkeit und Repräsentation deiner Branche: Finden eine Balance, wie du deine Marke abheben kannst und gleichzeitig in den Kontext deiner Branche passen kannst.
- Berücksichtige die Auswirkungen von Farbpsychologie: Verstehe, welche Emotionen bestimmte Farben bei Menschen auslösen können.
- Berücksichtige den kulturellen Kontext von Farben: Achte auf kulturelle Unterschiede in der Farbwahrnehmung.
- Wählen deine primäre(n) Markenfarbe(n): Wähle eine oder zwei Primärfarben, die deine Marke repräsentieren.
- Wähle deine sekundären Markenfarben: Ergänzen die Primärfarben durch Sekundärfarben und schaffe eine harmonische Markenfarbpalette.
- Teste die Farben: Stell sicher, dass deine Farben in verschiedenen Kontexten und Medien gut funktionieren.
- Berücksichtige künftiges Wachstum: Planen Sie vorausschauend und wähle Farben, die mit deinem Unternehmen wachsen können.
- Verwenden die Markenfarben konsequent: Mit Hilfe eines Styleguides kannst du die Konsistenz deiner Marke wahren.
- Überprüfe und verfeinere: Prüfe deine Markenfarben regelmäßig und verfeinere sie bei Bedarf, damit sie relevant bleiben und mit der Entwicklung deiner Marke Schritt halten.
Wenn dir der Artikel gefallen hat, magst du vielleicht auch meine Guides zur Auswahl der perfekten Marken-Schriftart und zur Entwicklung eines starken Markennamens.
Wenn du Hilfe mit deinem Branding brauchst, würde ich mich freuen, von dir zu hören.
Disclosure: Dieser Artikel enthält einen Affiliate-Link.